❦ Für das, was schwer auf dem Herzen liegt, einen Ort finden. Für die Sprachlosigkeit Gebete, die zum Himmel rufen. Für die Ohnmacht die Hilfe eines Rituals. Für das eigene Leid den Trost der Gemeinschaft. Für die Seele Musik. Dazu laden die Gottesdienste am Karfreitag ein.
- um 10 Uhr in der Friedenskirche in Dachau, mit dem Kammerchor, Dekanatskantorin Christiane Höft und Pfarrer Gerhard Last
- um 15 Uhr zur Andacht mit Abendmahl im Gemeindezentrum Schwabhausen mit Pfarrer Gerhard Last
- um 17 Uhr zur Andacht mit Abendmahl in der Friedensinsel in Odelzhausen mit Pfarrer Gerhard Last
Der Karfreitag ist schwierig. Gott ist tot in Jesus Christus. Damit werden wir konfrontiert. Der christliche Glaube allerdings hat seine Geburtsstunde nicht im Karfreitag, auch wenn das Kreuz zum zentralen Symbol geworden ist. Die Wiege des christlichen Glaubens ist auch nicht das Weihnachtsfest, auch wenn chronologisch die Krippe vor dem Kreuz kommt. Der christliche Glaube beginnt von Anfang an mit Ostern, mit dem Wunder, dass Gott in Jesus Christus für uns offenbart: der Tod ist nicht das Ende; das Leben in Gott ist mehr; das Sein-Selbst umfängt Sein und Nichtsein.
Kein christlicher Gottesdienst kann außerhalb dieses Wunders denken oder ermutigen, die frohe Botschaft rüberbringen oder Trost spenden, Vertrauen stärken oder Mut zum Leben machen. Auch am Karfreitag wird das die Gottesdienste leiten und prägen.